3.101 Gestorbene infolge von Krankheiten des Atmungssystems nach Alter und Geschlecht
Eckdaten
Merkmal | Einheit | Insgesamt | Männlich | Weiblich |
---|---|---|---|---|
Sterbefälle infolge von Krankheiten des Atmungssystems | Anzahl | 3.085 | 1.811 | 1.274 |
Sterbefälle infolge von Krankheiten des Atmungssystems je 100.000 Einwohner | Anzahl | 75,5 | 90,0 | 61,4 |
Darunter Sterbefälle infolge von Chronische Krankheiten der unteren Atemwege | Anzahl | 1.725 | 1.027 | 698 |
Letzte Aktualisierung: 20.01.2025
Ausführliche Datentabelle zum Download
- Gestorbene infolge von Krankheiten des Atmungssystems nach Alter und Geschlecht, Datei ist nicht barrierefrei (*.xlsx, 79,67 KB) Letzte Aktualisierung: 20.01.2025
Metadatenbeschreibung
Datenhalter
Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Datenquelle
Todesursachenstatistik
Bevölkerungsstatistik
Vergleichbar mit den WHO-Indikatoren 1830-1845 993201-3 SDR, diseases, respiratory system, all age/0-64/65+/100 000 population/male/female. Vergleichbar mit dem OECD-Indikator Causes of mortality, Diseases of the respiratory system, und mit EU-Indikatoren zu Mortality, Diseases/disorders of large impact, Numbers of deaths, Crude death rates, Standardised death rate. Bedingt vergleichbar mit bisherigem GMK-Indikator 3.8.
Periodizität
Jährlich, 31.12.
Validität
Für die Registrierung der Sterbefälle ist die letzte Wohngemeinde, bei mehreren Wohnungen die Hauptwohnung des Gestorbenen maßgebend. Die Zahlen werden der Bevölkerungsstatistik und der Todesursachenstatistik der Länder entnommen. Die Validität setzt die Weiterleitung der Todesbescheinigungen an das zuständige Einwohnermeldeamt voraus, so dass Verstorbene in die Statistik der Kommunen und des Bundeslandes eingehen, in der/dem sie mit ihrem Hauptwohnsitz gemeldet waren. Die Kodierung der Todesbescheinigungen erfolgt in den Statistischen Landesämtern. Aufgrund der unikausalen Auswertung von Krankheiten, die zum Tode geführt haben, sind vor allem bei älteren Personen Ungenauigkeiten in der Kodierung möglich.
Kommentar
Mit dem Indikator ist erkennbar, welches Gewicht die Krankheiten des Atmungssystems im Rahmen der Mortalität haben.
Der Indikator zählt zu den Ergebnisindikatoren.
Krankheiten des Atmungssystems
Erkrankungen der Atmungsorgane sind die dritthäufigste Todesursachengruppe für Frauen und Männer nach Krankheiten des Kreislaufsystems und bösartigen Neubildungen. Mehr als 90 % der Todesfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen betreffen Menschen ab dem 65. Lebensjahr. Von den 65- bis unter 80-Jährigen, die an Atemwegserkrankungen versterben, sterben fast zwei Drittel an chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen. Bei den so genannten Hochbetagten (80 Jahre und älter) stehen Todesfälle aufgrund von Lungenentzündungen an erster Stelle: Jeder 2. Todesfall eines 80-jährigen oder älteren Menschen in der Gruppe der Atemwegserkrankungen ist Folge einer Lungenentzündung. An Asthma verstirbt ebenfalls ein überproportionaler Anteil Menschen von über 70 Jahren.
ICD 10 - Kapitel X und ausgewählte Diagnosegruppen
Der Indikator enthält die Todesfälle und die auf die jeweilige durchschnittliche Wohnbevölkerung bezogenen geschlechtsspezifischen Mortalitätsraten für Krankheiten des Atmungssystems (J00 – J99) und insbesondere der chronischen Krankheiten der unteren Atemwege (J40 – J47) für das Berichtsjahr. Zusätzlich erfolgt eine direkte Altersstandardisierung auf die Europabevölkerung (alt). Grundlage für die Tabelle bildet die amtliche Todesursachenstatistik.
Geschlechtsspezifische Sterbeziffern
Geschlechtsspezifische Sterbeziffern zu Krankheiten des Atmungssystems (J00 - J99), darunter chronische Krankheiten der unteren Atemwege (J40 - J47), machen die geschlechtsspezifische Sterblichkeit und den Anteil an der Gesamtsterblichkeit deutlich. Sie geben die Anzahl der Gestorbenen nach Geschlecht und die Häufigkeit je 100 000 Einwohner des gleichen Geschlechts an.