3.102.2z Kariesprävalenz und Kariesrisiko, dmf/t-Index der 6-jährigen Kinder im Schuljahr
Eckdaten
Merkmal | Einheit | Wert |
---|---|---|
Untersuchte 6-jährige Kinder | Anzahl | 24.748 |
Kariesrisiko der Milchzähne | % | 1,34 |
Kariesrisiko der Milchzähne nach Parameter d-t | Anzahl | 16.499 |
Kariesrisiko der Milchzähne nach Parameter m-t | Anzahl | 3.592 |
Kariesrisiko der Milchzähne nach Parameter f-t | Anzahl | 13.083 |
Datenquelle: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt: Untersuchungen zur Zahngesundheit
Letzte Aktualisierung: 24.03.2025
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Metadatenbeschreibung
Datenhalter
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Datenquelle
Untersuchungen zur Zahngesundheit
Periodizität
Jährlich
Validität
Kommentar
Die Karies (Zahnfäule) und Parodontopathien (Zahnfleischerkrankungen) sind die am weitesten verbreiteten Zivilisationskrankheiten. Fast 99 % der Bevölkerung sind davon betroffen. Im Kindesalter besteht Vermeidbarkeit der Karies, da die Ursachen bekannt sind und durch geeignete Ernährung, Mundhygiene und Überwachung des Zahnstatus sowie rechtzeitige Sanierung der Zähne mit Kariesbefall deutlich reduziert werden können.
Bereits im frühen Kindesalter besteht ein hohes Kariesrisiko, und es können schon Zahnschäden und entzündliche Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Gingivitis, Parodontitis) im Milchgebiss beobachtet werden. Karies ist auch gesundheitspolitisch bedeutsam, da die Behandlung der Karies, ihrer Spätfolgen und auch der Parodontopathien (Zahnfleischerkrankungen) sehr kostenintensiv ist. Deshalb hat der Gesetzgeber Vorbeu-gung von Zahnschäden in den §§ 21 und 22 des Sozialgesetzbuches V verankert. § 21 beinhaltet die Gruppenprophylaxe und § 22 die Individualprophylaxe zur Verhütung von Zahnerkrankungen bei Kindern.
Der vorliegenden Indikatoren weisen die Kariesprävalenz und das Kariesrisiko bei deutschen und ausländischen 3- bzw. 6-jährigen Mädchen und Jungen mit Hilfe des dmf-t-Mittelwertes und nach Einzelparametern im Zeitvergleich aus. Der dmf-t-Index gibt an, in welchem Maße prophylaktische Maßnahmen bis zum Alter von 3 bzw. 6 Jahren auf die Reduzierung von Kariesprävalenz Wirkung zeigen. Er setzt sich aus den Komponenten d = decayed (kariös), m = missing (fehlend aufgrund von Karies) und f = filled (gefüllt) zusammen. t bedeutet bleibende Zähne (teeth). In die Bewertung gehen alle Zähne ein. Milchzähne sind bei dem dmf-t-Index der 3- bzw. 6-Jährigen ausgeschlossen. Die Summe der einzelnen Bewertungen ergibt den individuellen dmf-t-Index. Die Höchstzahl ergibt 28, da höchstens 28 Zähne im bleibenden Gebiß (ohne Weisheitszähne) bewertet wer-den können. Der Durchschnitt der ermittelten dmf-t-Indices der untersuchten Kinder ergibt den dmf-t-Index der 3- bzw. 6-jährigen Kinder. Zahnfleischerkrankungen werden mit dem dmf-t-Index nicht erfasst. Je höher der Index desto mehr Karies haben die 3- bzw. 6-Jährigen in der Kindheit gehabt. Präventionsziel der WHO bis zum Jahr 2020 für die Europäische Region ist es, dass 3- bzw. 6-Jährige im Durchschnitt höchstens 1,5 kariöse, extrahierte oder gefüllte Zähne aufweisen sollten.