3.66 Bösartige Neubildungen nach Geschlecht
Eckdaten
Bösartige Neubildungen (C00 - C97) | Einheit | Insgesamt | Weiblich | Männlich |
---|---|---|---|---|
Krankenhausfälle | Anzahl | 79.148 | 32.721 | 46.427 |
Arbeitsunfähigkeitsfälle der AOK PLUS-Pflichtmitglieder |
Anzahl | 17.591 | 8.960 | 8.631 |
Medizinische und sonstige Leistungen zur Teilhabe unter 65 Jahre | Anzahl | 4.209 | 2.432 | 1.777 |
Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit | Anzahl | 1.315 | 669 | 646 |
Sterblichkeit | Anzahl | 12.884 | 5.561 | 7.323 |
Datenquellen: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Krankenhausstatistik: Teil II - Diagnosen (Patientenwohnort: Sachsen, Krankenhausstandort: Sachsen), Todesursachenstatistik;
AOK Plus: KG 8-Statistik;
Deutsche Rentenversicherung Bund: Statistik der gesetzlichen Rentenversicherung, Statistik über abgeschlossene Leistungen zur Teilhabe
Letzte Aktualisierung: 16.04.2025
Ausführliche Datentabelle zum Download
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Metadatenbeschreibung
Datenhalter
- Gemeinsames Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, und der Freistaaten Sachsen und Thüringen, Registerstelle
- AOK PLUS
- Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen
- Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV-Bund)
Datenquelle
- Jahresstatistik zur Krebsinzidenz
- KG 8-Statistik
- KM 6-Statistik der AOK PLUS
- Krankenhausstatistik, Teil II – Diagnosen
- Todesursachenstatistik
- Bevölkerungsstatistik
- Statistik über abgeschlossene Leistungen zur Teilhabe
- Statistik der gesetzlichen Rentenversicherung
Vergleichbar mit den WHO-Indikatoren 1520 100102 SDR, malignant neoplasms, all ages/100 000, male/female/total population. Im EU-Indikatorensatz ECHI gibt es entsprechende Indikatoren unter Kapitel 2 Mortality, morbidity, disease-specific incidence/prevalence of diseases (all cancers). Bedingt vergleichbare OECD-Indikatoren geben die Anzahl neuer Krebsfälle pro 100 000 Einwohner an, wobei die Daten auf eine OECD-Standardbevölkerung bezogen werden. Im bisherigen Indikatorensatz waren vergleichbare Angaben zur Krebsmortalität (Ind. 3.8, 3.13) enthalten.
Periodizität
Jährlich, 31.12.
Validität
Die Aussagekraft und Zuverlässigkeit der Angaben zur Inzidenz bösartiger Neubildungen hängt von der Vollzähligkeit und Datenqualität des Epidemiologischen Krebsregisters ab (s. Indikator 3.67). Die für den Indikator verwendeten Krankenhausstatistik, der Statistiken zur Arbeitsunfähigkeit, zur medizinischen Rehabilitation und zu den Rentenzugängen unterliegen Validitätsprüfungen und Qualitätssicherungsprogrammen. Die Todesursachenstatistik weist eine hohe Validität, bezogen auf die Krebsmortalität, auf. Daten zur Arbeitsunfähigkeitsstatistik beziehen sich nur auf AOK PLUS-Pflichtmitglieder.
Kommentar
Alle für den Indikator verwendeten Datenquellen sind wohnortbezogen. Durch die zusätzliche Altersstandardisierung ist für die Krebsinzidenzraten, die stationären Behandlungen und die Mortalitätsraten eine Vergleichbarkeit im zeitlichen Trend und zwischen den Bundesländern gegeben.
Die Organisation der gesetzlichen Rentenversicherung wurde durch das Gesetz zur Organisationsreform in der gesetzlichen Rentenversicherung (RVOrgG) ab 1.10.2005 grundlegend neu strukturiert. Die Aufgaben der gesetzlichen Rentenversicherung werden ab dem Zeitpunkt von zwei Bundesträgern sowie Regionalträgern unter dem Dach der Deutschen Rentenversicherung wahrgenommen.
Einer der Bundesträger und gleichzeitig Datenhalter für die Indikatoren zu Rentenzugängen und Leistungen zur medizinischen Rehabilitation ist die Deutsche Rentenversicherung Bund, ein Zusammenschluss der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) und des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR). Grundlagen der Statistik der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung sind im Sozialgesetzbuch Sechstes Buch (SGB VI) enthalten (Details s. Ind. 3.33 und Ind. 3.37).
Der vorliegende Indikator ist ein Ergebnisindikator.
Bösartige Neubildungen
Der Indikator 3.66 ermöglicht die Abschätzung der Belastungen des Gesundheitswesens durch bösartige Neubildungen im Zeitverlauf. Der Indikator gestattet es, die Effizienz bevölkerungsbezogener Präventions- und Früherkennungsprogramme einzuschätzen.
ICD 10 ausgewählte Diagnosegruppen
Der Indikator weist die Erkrankungshäufigkeit der Bevölkerung an bösartigen Neubildungen (ICD-10: C00 - C97, ohne C44) in der zeitlichen Entwicklung und nach Geschlecht aus.
Inhalt
Im Einzelnen werden aufgeführt:
Gemeldete Neuerkrankungen (ohne C44), Krankenhausfälle ohne Stundenfälle, d. h. ohne Patientinnen und Patienten, die stationär aufgenommen, aber am gleichen Tag wieder entlassen bzw. verlegt wurden oder verstorben sind, Arbeitsunfähigkeitsfälle der AOK PLUS-Pflichtmitglieder
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation, die Personen im erwerbsfähigen Alter, d. h. die unter 20- bis 64-Jährigen von den Rentenversicherungsträgern (ohne Kranken-, Unfallversicherungen, Sozial- oder Versorgungsämter) im Berichtsjahr erbracht wurden, Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit (voll und teilweise erwerbsgeminderte Personen im erwerbsfähigen Alter, d. h. die unter 20- bis 64-Jährigen), wenn die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind, Gestorbene.
Alle Angaben erfolgen sowohl in absoluten Zahlen als auch in Raten je 100 000 Personen der Wohnbevölkerung bzw. der kranken- oder rentenversicherten Bevölkerung