Hauptinhalt

4.11 Subjektive Einschätzung des Obst- und Gemüseverzehrs (Anteil der Befragten in Prozent) nach Geschlecht

Eckdaten

2014/2015
Merkmal Einheit Obstverzehr Gemüseverzehr
bei männlichen Befragten täglich oder mehrmals täglich Prozent 50,8 29,0
bei männlichen Befragten mindestens einmal pro Woche Prozent 41,5 63,2
bei männlichen Befragten weniger als einmal pro Woche Prozent 7,7 7,7
bei weiblichen Befragten täglich oder mehrmals täglich Prozent 66,2 46,5
bei weiblichen Befragten mindestens einmal pro Woche Prozent 30,3 50,0
bei weiblichen Befragten weniger als einmal pro Woche Prozent 3,5 3,5

_____
Datenquelle: Gesundheit in Deutschland aktuell - Telefonischer Gesundheitssurvey (GEDA), Robert Koch-Institut

Letzte Aktualisierung: 12.05.2022

Ausführliche Datentabelle zum Download

Metadatenbeschreibung

Datenhalter

Robert Koch-Institut (RKI)

Datenquelle

Telefonischer Gesundheitssurvey GEDA

Bundes-Gesundheitssurvey 1998

Der Indikator ist vergleichbar mit den EHIS-Indikatoren Consumption of fruits und Consumption of vegetables.

Periodizität

Mehrjährlich

Validität

Bei der Studie »Gesundheit in Deutschland aktuell« GEDA handelt es sich um eine repräsentative Befragung der deutschsprachigen, erwachsenen Wohnbevölkerung in Privathaushalten, die über einen Festnetzanschluss verfügt. Bei GEDA wurde das Erhebungsgebiet nach NIELSEN-Gebieten stratifiziert (2).

Zur Methodik siehe www.geda-studie.de.

Die Daten des Bundes-Gesundheitssurveys 1998 beruhen auf einer für Deutschland repräsentativen Wohnbevölkerungsstichprobe für die Altersgruppe 18 - 79 Jahre. Es wurden 7 124 Personen befragt und untersucht. Zur Methodik siehe (1). Als Ergänzung zum Bundes-Gesundheitssurvey wurde in einer Teilstichprobe von 4 030 Teilnehmern das Ernährungsverhalten der vergangenen vier Wochen nach der Dietary-History-Methode erfasst.

Die Aussagen gelten aufgrund von umfassenden Qualitätssicherungsprogrammen als ausreichend valide.

Kommentar

Der Indikator wird als Bundes-/Länderindikator geführt. Das Merkmal soziale Schicht ist entsprechend der Empfehlung der DAE (Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Epidemiologie) aus den Merkmalen Einkommen, Bildung und beruflicher Position zusammengesetzt (1, 2).

Folgende Publikationen wurden für die Auswahl und Interpretation des Indikators zu Grunde gelegt:

(1) Das Gesundheitswesen 60 (1998) und Das Gesundheitswesen 61 (1999); jeweils Sonderheft 2 – Schwerpunktheft Bundes-Gesundheitssurvey.

(2) Ahrens, W., Bellach, B.M., Jöckel, K.H. (Hrsg.) (1998): Messung soziodemographischer Merkmale in der Epidemiologie. RKI Schriften (1).

(3) Mensink, G.B.M., Hermann-Kunz, E., Thamm, M. (1998): Der Ernährungssurvey 1997/98. Das Gesundheitswesen, Sonderheft 2, 60, S. 83-86.

(1) Direktzitat: http://www.gbe-bund.de/pdf/GEDA_2012_obstverzehr.pdf bzw. http://www.gbe-bund.de/pdf/GEDA_2012_gemueseverzehr.pdf

(2) Direktzitat http://www.gbe-bund.de/pdf/GEDA_Methodik.pdf.

Der Indikator zählt zur Gruppe der Gesundheitsdeterminanten.

Obst und Gemüse sind ein wichtiger Lieferant von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen. Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse bedeutet in der Regel auch, dass von anderen, physiologisch weniger günstigen Lebensmitteln weniger verzehrt wird. Aufgrund des relativ geringen Energiegehalts und trotzdem hohen Sättigungseffektes kann ein hoher Obst- und Gemüseanteil in der Ernährung dazu beitragen, eine Gewichtszunahme und somit Übergewicht zu vermeiden

Obst- und Gemüsekonsum (2014/2015)

Ein Verzehr von ausreichend Obst und Gemüse ist ein entscheidendes Element einer ausgewogenen und gesunden Ernährung. Es wurde nachgewiesen, dass ein hoher Gemüse- und Obstkonsum helfen kann, koronare Herzkrankheiten, Hypertonie und Schlaganfall zu vermeiden bzw. den Verlauf positiv zu beeinflussen. Ein hoher Gemüse- und Obstkonsum ist mit einem geringeren Gesamtmortalitätsrisiko assoziiert (1).

Erhoben wurde die Häufigkeit des Obst- und Gemüsekonsums in der Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell" 2014/2015-EHIS (GEDA 2014/2015-EHIS) mit den Fragen: „Wie oft nehmen Sie Obst/Gemüse zu sich, einschließlich frisch gepresster Obstsäfte/Gemüsesäfte?“ mit den Antwortkategorien „täglich oder mehrmals täglich“, „4-6 Mal pro Woche“, „1 bis 3 Mal die Woche“, „weniger als einmal pro Woche“ und „nie“. Die Antworten wurden den Kategorien „täglich oder mehrmals täglich“, „mindestens einmal pro Woche“ und  „weniger als einmal pro Woche“ zugewiesen.

Obst- und Gemüsekonsum (2009 - 2012)

Erfragt wurde die Häufigkeit des Obst- bzw. Gemüsekonsums. (Frage: "Wie oft essen Sie Obst/Gemüse?)

Obst- und Gemüseverzehr (1998)

Nach Empfehlungen der WHO liegt die wünschenswerte Obst- und Gemüsemenge in der täglichen Ernährung bei etwa 400 g. Der Verzehr von Obst und Gemüse ist geschlechts-, alters- und sozialschichtabhängig.

Für alle Teilnehmer des Ernährungssurveys wurde der durchschnittliche tägliche Konsum von Obst und Gemüse erfasst.

Der Verzehr von Kartoffeln wurde für diesen Indikator nicht einbezogen.

zurück zum Seitenanfang