6.6z Dialyseeinrichtungen in Krankenhäusern in Sachsen
Eckdaten
Merkmal | Einheit | Wert |
---|---|---|
Krankenhäuser | Anzahl | 76 |
Dialyseplätze insgesamt | Anzahl | 277 |
Davon für Krankenhausbehandlung nach § 39 SGB V |
Anzahl | 215 |
für ambulante vertragsärztliche Versorgung | Anzahl | 62 |
Datenquelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Krankenhausstatistik, Teil I - Grunddaten
Letzte Aktualisierung: 12.12.2024
Ausführliche Datentabelle zum Download
- Dialyseeinrichtungen in Krankenhäusern (*.xlsx, 15,26 KB) Letzte Aktualisierung: 12.12.2024
Metadatenbeschreibung
Datenhalter
Datenquelle
Es gibt keine vergleichbaren WHO- und EU-Indikatoren. Die OECD führt Angaben über Hemodialysis stations, including stations for self-care.
Periodizität
Jährlich, 31.12
Validität
Kommen alle Einrichtungen ihrer Meldepflicht nach, kann von einer hohen Datenqualität für die hier erfassten Krankenhäuser des Geltungsbereichs der Krankenhausstatistikverordnung (d. h. ohne die Krankenhäuser der Bundeswehr, Polizei und des Maßregelvollzugs) ausgegangen werden.
Kommentar
Erfasst wird die Zahl der Dialyseplätze in Krankenhäusern. Nicht gezählt werden hier Plätze, die von Dritten, z. B Kuratorien oder Arztpraxen, an den Einrichtungen unterhalten werden.
Die verwendeten Zahlen sind Stichtagszahlen des Statistischen Bundesamtes bezogen auf die Bevölkerung am 31.12. des Jahres.
Der vorliegende Indikator ist ein Prozessindikator.
Der Indikator 6.6z gibt Auskunft über die Entwicklung der Dialyseplätze in Krankenhäusern, bezogen auf die Wohnbevölkerung und kann damit als Hilfsmittel für die Planung fungieren.
In der Krankenhausstatistik werden Art und Anzahl der Dialyseplätze erfasst. Dabei werden Plätze für die Hämodialyse und die Peritonealdialyse gesondert ausgewiesen. Der Bereich der Dialyseplätze für die Krankenhausbehandlung nach § 39 SGB V umfasst sowohl teilstationäre, vor- und nachstationäre als auch ambulante Behandlungen durch ermächtigte Ärztinnen/Ärzte und/oder Institutsambulanzen.
Dialysen werden bei chronischer und akuter Niereninsuffizienz sowie bei Toxikationen durchgeführt. Unter Dialyse versteht man die Entfernung von Stoffwechselschlacken und Wasser aus dem Blut mit Hilfe eines Dialysators (z. B. Künstliche Niere). Die Dialyse erfolgt überwiegend nach Hämodialyseverfahren (HD) - d. h. Blutreinigung, die an besondere Geräte gebunden ist - die als Hämodialyseplätze erfasst werden und sich fast ausschließlich in stationären oder ambulanten Einrichtungen befinden.
Die andere Form der Nierenersatztherapie ist das so genannte Peritonealdialyseverfahren (PD), bei dem die Blutwäsche über das Bauchfell erfolgt. Sie erfordert keinen mit der Hämodialyse vergleichbaren gerätetechnischen Aufwand.