2.12 Bevölkerung in Sachsen nach Kreisfreien Städten und Landkreisen sowie Lastquotienten
Eckdaten
Merkmal | Einheit | Sachsen | Kreisfreie Städte | Landkreise |
---|---|---|---|---|
Bevölkerung am 31.12.2023 | Personen | 4.089.467 | 1.436.782 | 2.652.685 |
Variante 1: voraussichtliche Bevölkerung 2040 | Personen | 3.894.690 | 1.486.120 | 2.408.580 |
Variante 1: Veränderung 2040 im Vergleich zu 2023 | % | -4,8 | 3,4 | -9,2 |
Variante 2: voraussichtliche Bevölkerung 2040 | Personen | 3.810.520 | 1.447.330 | 2.363.180 |
Variante 2: Veränderung 2040 im Vergleich zu 2023 | % | -6,8 | 0,7 | -10,9 |
Variante 3: voraussichtliche Bevölkerung 2040 | Personen | 3.727.220 | 1.409.910 | 2.317.310 |
Variante 3: Veränderung 2040 im Vergleich zu 2023 | % | -8,9 | -1,9 | -12,6 |
Datenquellen:
Bevölkerung 2023: Bevölkerungsfortschreibung
Bevölkerungsprognose: 8. Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für den Freistaat Sachsen bis 2040, Variante 1, 2 und 3
Letzte Aktualisierung: 13.12.2024
Ausführliche Datentabelle zum Download
- Bevölkerung in Sachsen nach Kreisfreien Städten und Landkreisen sowie Lastquotienten (*.xlsx, 0,13 MB) Letzte Aktualisierung: 13.12.2024
Metadatenbeschreibung
Datenhalter
Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Datenquelle
Bevölkerungsprognose
Es gibt keinen entsprechenden WHO- und OECD-Indikator. Im EU-Indikatorensatz sind Indikatoren zu Population projections vorgesehen. Im bisherigen GMK-Indikatorensatz beinhaltete der Indikator 2.2 eine Bevölkerungsprognose nach Kreisen, als Darunterposition wurde eine Prognose der über 65-jährigen Bürger zusätzlich geführt. Im jetzigen Indikator wird eine Prognose für Deutsche und Ausländer sowie zusätzlich des Jugend- und Altenquotienten nach Kreisen/kreisfreien Städten/(Stadt-)Bezirken berechnet. Demzufolge ist die Bevölkerungsprognose insgesamt weiterhin vergleichbar.
Periodizität
Zwei- bis dreijährlich, 1.1.
Validität
Die Qualität einer Bevölkerungsprognose ist abhängig von dem Prognosemodell, den Ausgangsdaten sowie den Prognoseannahmen. Wenn für die Datenbasis die prognoserelevanten Prozesse über einen zurückliegenden Zeitraum von mehreren Jahren berücksichtigt werden, sind Fehler infolge zufälliger Schwankungen oder einmaliger Besonderheiten deutlich reduziert.
Um eine möglichst hohe Qualität der Prognoseannahmen - dem größten Unsicherheitsfaktor in einer Prognose - sicherzustellen, werden die Annahmen unter Berücksichtigung qualitativer Faktoren (zusätzliche Rahmenbedingungen, nichtdemographische Aspekte), die die künftige Bevölkerungsentwicklung beeinflussen, vergangener Entwicklungen, von Kenntnissen über zu erwartende Trends und dazu eingeholter Gutachten getroffen. Die Realitätsnähe der Prognoseannahmen ist entscheidend für die Qualität der Prognoseergebnisse.
Kommentar
Prognosen sind Wenn-dann-Aussagen: Wenn die Entwicklung der Prognoseparameter - also der Fruchtbarkeit, der Sterblichkeit und der Wanderungen - so verläuft wie angenommen, dann treten die prognostizierten Tendenzen ein. Prognoseergebnisse sind also vor dem Hintergrund der zugrunde liegenden Annahmen und Hypothesen zu sehen. Der Indikator zählt zu den demographischen Gesundheitsdeterminanten.
Bevölkerungsprognosen
Bevölkerungsprognosen sind Vorausberechnungen der Bevölkerung, die im Auftrag der Landesregierung in der Regel alle zwei bis drei Jahre durchgeführt werden.
In der Prognose wird der Bevölkerungsbestand - gegliedert nach 100 Altersjahren, Geschlecht und Staatsangehörigkeit (Deutsche und Ausländer) - zu einem Stichtag in die Zukunft fortgeschrieben. Dies geschieht wie in der Bevölkerungsfortschreibung durch die Addition von Geburten und Zuzügen sowie die Subtraktion von Fortzügen und Sterbefällen. Als Ausgangsjahr werden die Daten der Bevölkerungsfortschreibung zum 1. Januar eines festzulegenden Jahres genutzt sowie die Entwicklung der diesem Stichtag vorausgegangenen fünf Jahre.
Bevölkerungsprognosen werden überwiegend mit drei Modellen durchgeführt: einer Basisvariante, die von einem berechneten positiven Wanderungssaldo ausgeht und zwei Modellen mit reduzierter und erhöhter Zuwanderung. Im Indikator 2.12 sollte von den Ländern die Basisvariante verwendet werden.