3.106 Arbeitsunfähigkeitsfälle infolge von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes bei den AOK PLUS-Pflichtmitgliedern nach Alter und Geschlecht
Eckdaten
Arbeitsunfähigkeitsfälle infolge von … | Einheit | Männlich | Weiblich |
---|---|---|---|
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes | Anzahl | 254.260 | 194.644 |
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes je 100.000 AOK PLUS-Pflichtmitglieder | Anzahl | 29.760,0 | 22.932,3 |
darunter Krankheiten der Gelenke | Anzahl | 55.705 | 38.009 |
darunter Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens | Anzahl | 135.132 | 104.734 |
Datenquelle: AOK PLUS: KG 8-Statis
Letzte Aktualisierung: 16.04.2025
Ausführliche Datentabelle zum Download
- Arbeitsunfähigkeitsfälle von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems, des Bindegewebes bei den AOK PLUS-Pflichtmitgliedern nach Alter und Geschlecht (*.xlsx, 68,01 KB) Letzte Aktualisierung: 16.04.2025
Metadatenbeschreibung
Datenhalter
AOK Plus
Datenquelle
KG 8-Statistik der AOK PLUS
KG 6-Statistik der AOK PLUS
Es gibt bisher keine Indikatoren zur Arbeitsunfähigkeit infolge von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes der WHO, OECD oder EU, die nach Diagnose, Altersgruppen und Geschlecht gegliedert sind. Im bisherigen Indikatorensatz gab es den Indikator 3.28, der sich nur auf Rückenleiden bezog.
Periodizität
Jährlich, 31.12.
Validität
Als Diagnose eines Arbeitsunfähigkeitsfalls wird jeweils die von der Ärztin/dem Arzt angegebene Hauptdiagnose ausgewertet, die zur Arbeitsunfähigkeit geführt hat. Weitere Diagnoseangaben zu einem Fall werden nicht berücksichtigt. Zusätzliche Informationen sind im Kommentar des Indikators 3.28 enthalten. Die Daten gelten als ausreichend valide. Die Ergebnisse können wegen der spezifischen Struktur der Pflichtmitglieder der AOK PLUS von denen der GKV abweichen.
Kommentar
Arbeitsunfähigkeitsfälle weisen auf das Morbiditätsgeschehen hin. Durch das Zählen von Fällen liegt jedoch keine Inzidenzangabe vor. Arbeitsunfähigkeitsfälle sind nicht vergleichbar mit dem Krankenstand, der angibt, wie viele krankheitsbedingte Fehltage – insgesamt oder aufgrund von Krankheiten aus einer bestimmten Krankheitsgruppe – auf 100 000 ganzjährig versicherte Personen entfielen. Der Krankenstand gibt an, wie viel Prozent der AOK PLUS-Pflichtmitglieder an einem Kalendertag durchschnittlich arbeitsunfähig erkrankt waren.
Die durchschnittliche Falldauer errechnet sich, indem man die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage durch die Zahl der Fälle dividiert. Bedingt durch eine nicht einheitlich bestehende Meldepflicht können AU-Meldungen mit einer Dauer von bis zu drei Tagen von Krankenkassen nur partiell erfasst sein. Insofern dürften Angaben zu Fallzahlen des AU-Meldegeschehens auf der Basis von Krankenkassendaten immer eine Unterschätzung der wirklichen Häufigkeit von Arbeitsunfähigkeitsfällen darstellen.
Die AU-Leistungsdaten der AOK PLUS schließen Daten der KG 8-Arbeitsunfähigkeitsstatistik, der Arbeits- und Wegeunfälle sowie die Berufskrankheiten ein.
Der vorliegende Indikator ist ein Ergebnisindikator.
ICD 10 - Kapitel XIII und ausgewählte Diagnosegruppen
Der Indikator weist Arbeitsunfähigkeitsfälle insgesamt und nach Geschlecht gegliedert sowie die auf je 100 000 AOK PLUS-Pflichtmitglieder im arbeitsfähigen Alter bezogene Rate für das Berichtsjahr mit dem Kapitel XIII „Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebe“s und den Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle wegen Krankheiten der Gelenke (M00 - M25) und Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens (M40 - M54) aus.
Arbeitsunfähigkeit
Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachen das höchste Volumen bei der Arbeitsunfähigkeit (AU), bezogen sowohl auf die Häufigkeit als auch auf die Dauer. An der Spitze der AU-Fälle liegen Rückenleiden (Dorsopathie), gefolgt von Bandscheibenschäden und Krankheiten der Gelenke.
Beschäftigte ausgewählter Berufsgruppen, wie z. B. Gärtnerinnen/Gärtner und Kraftfahrzeugführerinnen/ Kraftfahrzeugführer, sind besonders häufig betroffen. Männer sind häufiger wegen Muskel-Skelett-Erkrankungen arbeitsunfähig als Frauen.
In höheren Altersgruppen steigt die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle mit einer Tendenz zu langwierigeren chronisch-degenerativen Erkrankungsformen. Arbeitsunfähigkeitsfälle sind Ausdruck reduzierter Leistungsfähigkeit infolge von Krankheit.