3.13 Vermeidbare Sterbefälle nach ausgewählten Diagnosen und Geschlecht
Eckdaten
Diagnose nach Altersgruppen | Einheit | Insgesamt | Männer | Frauen |
---|---|---|---|---|
Bösartige Neubildung der Luftröhre, Bronchien und der Lunge (C33 - C34) 15 bis 65 Jahre | Anzahl | 447 | 324 | 123 |
Ischämische Herzkrankheit (I20 - I25) 35 bis 65 Jahre | Anzahl | 688 | 572 | 116 |
Krankheiten der Leber (K70 - K77) 15 bis 75 Jahre | Anzahl | 909 | 694 | 215 |
COVID-19 Virus, mit und ohne Labornachweis,15 und mehr Jahre | Anzahl | 1.216 | 695 | 521 |
Datenquelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Todesursachenstatistik, Geburtenstatistik
Letzte Aktualisierung: 20.01.2025
Ausführliche Datentabelle zum Download
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Metadatenbeschreibung
Datenhalter
Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen
Datenquelle
Todesursachenstatistik
Fortschreibung der Bevölkerung
Statistik der Geburten
Es liegen keine vergleichbaren Indikatoren in den Indikatorensätzen der WHO und der OECD vor. Im künftigen Indikatorensatz der EU ECHI wird der Indikator Vermeidbare Sterbefälle enthalten sein.
Der Indikator 3.13 ist mit dem bisherigen GMK-Indikator 3.12 weitestgehend identisch. Es werden von bisher 12 Diagnosen/Diagnosegruppen acht weitergeführt, die besonders häufig sind.
Periodizität
Jährlich, 31.12.
Validität
Zum 1. Januar 1998 wurde die ICD-Klassifikation in der 10. Revision für die Todesursachenstatistik eingeführt, die eine Umkodierung der verwendeten Krankheiten und Krankheitsgruppen notwendig machte, um eine Vergleichbarkeit mit dem bisherigen Indikator 3.12 herzustellen.
Um über Jahre eine Vergleichbarkeit der vermeidbaren Sterblichkeit zu erzielen, erfolgt eine direkte Altersstandardisierung auf die Europabevölkerung (alt).
Kommentar
Unter der Voraussetzung, dass zur Bekämpfung vermeidbarer Todesfälle wirksame Vorsorge- oder Früherkennungsprogramme bzw. Therapiemaßnahmen existieren, ist zu erwarten, dass die Sterblichkeit an diesen Todesursachen im Zeitvergleich zurückgeht oder zumindest nicht zunimmt.
Der Indikator zählt zu den Ergebnisindikatoren.
Der Indikator Vermeidbare Sterbefälle wird zur Beobachtung der Qualität und Effektivität der gesundheitlichen Versorgung und der Präventionspolitik eingesetzt. Er bezieht sich auf ausgewählte Todesursachen, die unter adäquaten Behandlungs- und Vorsorgebedingungen als vermeidbar (für die jeweils betrachtete Altersgruppe) gelten. Die Auswahl geht auf Vorschläge der gleichnamigen EU-Arbeitsgruppe zurück. Der Indikator reflektiert einerseits die Inanspruchnahme sowie die Qualität der medizinischen Diagnostik und Therapie. Andererseits kann die Effektivität von Maßnahmen der Primärprävention (Nikotin- und Alkoholkonsum etc. ) bewertet werden.
Der Indikator 3.13 beschränkt sich auf acht besonders häufige Todesursachen. Aufgrund unterschiedlicher Modelle, zu denen ein internationaler Konsens bisher fehlt, wurde der bisherige Indikator beibehalten.