Hauptinhalt

3.13 Vermeidbare Sterbefälle nach ausgewählten Diagnosen und Geschlecht

Eckdaten

2022
Diagnose
im Alter von … bis unter … Jahren
Einheit Insgesamt Männer Frauen
Bösartige Neubildung der Luftröhre, Bronchien und der Lunge (C33 - C34) 15 - 65 Jahre Anzahl 423 292 131
Ischämische Herzkrankheit (I20 - I25) 35 - 65 Jahre Anzahl 728 593 135
Krankheiten der Leber (K70 - K77) 15 - 75 Jahre Anzahl 1.016 761 255
COVID-19 Virus, mit und ohne Labornachweis,15 und mehr Jahre Anzahl 3.000 1.658 1.342

         
Datenquelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Todesursachenstatistik, Geburtenstatistik

Letzte Aktualisierung: 16.01.2024

Ausführliche Datentabelle zum Download

Metadatenbeschreibung

Datenhalter

Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen

Datenquelle

Todesursachenstatistik
Fortschreibung der Bevölkerung
Statistik der Geburten

Es liegen keine vergleichbaren Indikatoren in den Indikatorensätzen der WHO und der OECD vor. Im künftigen Indikatorensatz der EU ECHI wird der Indikator Vermeidbare Sterbefälle enthalten sein.

Der Indikator 3.13 ist mit dem bisherigen GMK-Indikator 3.12 weitestgehend identisch. Es werden von bisher 12 Diagnosen/Diagnosegruppen acht weitergeführt, die besonders häufig sind.

Periodizität

Jährlich, 31.12.

Validität

Zum 1. Januar 1998 wurde die ICD-Klassifikation in der 10. Revision für die Todesursachenstatistik eingeführt, die eine Umkodierung der verwendeten Krankheiten und Krankheitsgruppen notwendig machte, um eine Vergleichbarkeit mit dem bisherigen Indikator 3.12 herzustellen.
Um über Jahre eine Vergleichbarkeit der vermeidbaren Sterblichkeit zu erzielen, erfolgt eine direkte Altersstandardisierung auf die Europabevölkerung (alt).

Kommentar

Unter der Voraussetzung, dass zur Bekämpfung vermeidbarer Todesfälle wirksame Vorsorge- oder Früherkennungsprogramme bzw. Therapiemaßnahmen existieren, ist zu erwarten, dass die Sterblichkeit an diesen Todesursachen im Zeitvergleich zurückgeht oder zumindest nicht zunimmt.
Der Indikator zählt zu den Ergebnisindikatoren.

Der Indikator Vermeidbare Sterbefälle wird zur Beobachtung der Qualität und Effektivität der gesundheitlichen Versorgung und der Präventionspolitik eingesetzt. Er bezieht sich auf ausgewählte Todesursachen, die unter adäquaten Behandlungs- und Vorsorgebedingungen als vermeidbar (für die jeweils betrachtete Altersgruppe) gelten. Die Auswahl geht auf Vorschläge der gleichnamigen EU-Arbeitsgruppe zurück. Der Indikator reflektiert einerseits die Inanspruchnahme sowie die Qualität der medizinischen Diagnostik und Therapie. Andererseits kann die Effektivität von Maßnahmen der Primärprävention (Nikotin- und Alkoholkonsum etc. ) bewertet werden.

Der Indikator 3.13 beschränkt sich auf acht besonders häufige Todesursachen. Aufgrund unterschiedlicher Modelle, zu denen ein internationaler Konsens bisher fehlt, wurde der bisherige Indikator beibehalten.

zurück zum Seitenanfang