3.25 Krankenhausfälle nach Alter und Geschlecht
Eckdaten
Merkmal | Einheit | Insgesamt | Männlich | Weiblich |
---|---|---|---|---|
Stationär behandelte Kranke insgesamt | Anzahl | 853.251 | 427.279 | 425.972 |
Stationär behandelte Kranke unter 20 Jahren | Anzahl | 91.501 | 47.995 | 43.506 |
Stationär behandelte Kranke von 20 bis unter 65 Jahren | Anzahl | 316.531 | 158.364 | 158.167 |
Stationär behandelte Kranke von 65 Jahren und älter | Anzahl | 445.219 | 220.920 | 224.299 |
Datenquelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Krankenhausstatistik: Teil II - Diagnosen (Patientenwohnort: Sachsen, Krankenhausstandort: Deutschland)
Letzte Aktualisierung: 11.03.2025
Ausführliche Datentabelle zum Download
- Krankenhausfälle nach Alter und Geschlecht (*.xlsx, 72,48 KB) Letzte Aktualisierung: 07.03.2025
Metadatenbeschreibung
Datenhalter
Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Datenquelle
Krankenhausstatistik, Teil II – Diagnosen
Es gibt keine vergleichbaren WHO-, OECD- und EU-Indikatoren.
In der zweiten Fassung des GMK-Indikatorensatzes von 1996 gab es keinen vergleichbaren Indikator.
Periodizität
Jährlich 31.12.
Validität
Rechtsgrundlage ist die Verordnung über die Bundesstatistik für Krankenhäuser vom 10. April 1990. Alle Krankenhäuser sind berichtspflichtig, d. h. es liegt eine Totalerhebung vor. Nicht enthalten sind Krankenhäuser im Straf-/Maßregelvollzug sowie Polizei- und Bundeswehrkrankenhäuser (sofern sie nicht oder nur im eingeschränkten Umfang für die zivile Bevölkerung tätig sind).
Es wird von einer vollständigen Datenerfassung und einer ausreichenden Datenqualität ausgegangen.
Kommentar
Änderungen in der Häufigkeit von Krankenhausfällen können nicht zwangsläufig auf eine Veränderung der Morbidität zurückgeführt werden, sie sind auch Ausdruck von Verschiebungen zwischen dem ambulanten und dem stationären Versorgungssektor und dem Pflegebereich. Da sich mit dem Alter sowohl Erkrankungshäufigkeiten als auch Dauer und Schweregrad/Chronizität von Erkrankungen ändern, ist bei zunehmender Alterung der Gesellschaft auch künftig eine höhere Inanspruchnahme von stationären Leistungen zu erwarten.
Der erhöhte Frauenanteil bei der stationären Versorgung im gebärfähigen Alter kann überwiegend durch die stationären Entbindungen erklärt werden. Mehrfachbehandlungen von Patientinnen und Patienten zu derselben Krankheit führen zu Mehrfachzählungen.
Die Diagnosestatistik liegt nach Behandlungs- und Wohnort vor. Eine Ergänzung stellen die Indikatoren 3.24 bis 3.27 dar. Die Indikatoren 3.24 bis 3.27 basieren auf dem Wohnortprinzip.
Der vorliegende Indikator ist ein Ergebnisindikator.
Die alters- und geschlechtsspezifischen stationären Behandlungsraten reflektieren die Morbiditätssituation der Bevölkerung und stellen gleichzeitig wichtige Grundlagen für die Planung und Gestaltung der Krankenhausversorgung dar.
Die Darstellung von Altersgruppen ermöglicht Aussagen über die Inanspruchnahme stationärer Versorgungsstrukturen, die mit dem Alter verbunden sind, wie z. B. stationäre Behandlungen bei Frauen im gebärfähigen Alter, bedingt durch Entbindungen oder eine Häufung der stationären Behandlungseinheiten im höheren Lebensalter.
Krankenhausfälle
Die Krankenhausfälle bzw. Behandlungsfälle in Krankenhäusern berechnen sich aus der Anzahl der Patientinnen und Patienten, die in ein Krankenhaus, aufgenommen, stationär behandelt und im Berichtsjahr entlassen wurden.
Stundenfälle
Stundenfälle bezeichnen Patientinnen und Patienten, die stationär aufgenommen, aber am gleichen Tag wieder entlassen bzw. verlegt wurden oder verstorben sind. Die Daten werden Teil II der Krankenhausstatistik, Diagnosen, entnommen und sind auf die Wohnbevölkerung bezogen.
Im vorliegenden Indikator sind Stundenfälle, ohne die Patientinnen und Patienten mit unbekanntem Wohnsitz bzw. Geschlecht, enthalten.