3.30 Arbeitsunfähigkeitsfälle der AOK PLUS-Pflichtmitglieder nach Hauptdiagnosegruppen und Geschlecht
Eckdaten
Arbeitsunfähigkeitsfälle nach ausgewählten Haupdiagnosegruppen | Einheit | Insgesamt | Männlich | Weiblich |
---|---|---|---|---|
Krankheiten des Kreislaufsystems (I00 - I99) | Anzahl | 68.267 | 35.824 | 32.443 |
Krankheiten des Atmungssystems (J00 - J99) |
Anzahl | 1.082.686 | 487.339 | 595.347 |
Neubildungen (C00 - D48) | Anzahl | 44.397 | 19.135 | 25.262 |
Psychische u. Verhaltensstörungen (F00 - F99) | Anzahl | 182.560 | 64.553 | 118.007 |
Krankheiten des Muskel-Skelet Systems und des Bindegewebes (M00 - M99) | Anzahl | 448.904 | 254.260 | 194.644 |
Personen mit den Geschlechtsangaben "divers" und "ohne Angabe" (nach §22 Absatz 3 PStG) werden dem weiblichen Geschlecht zugeordnet.
Datenquelle: AOK Plus, KG 8-Statistik
Letzte Aktualisierung: 16.04.2025
Ausführliche Datentabelle zum Download
- Arbeitsunfähigkeitsfälle der AOK PLUS-Pflichtmitglieder nach Hauptdiagnosegruppen und Geschlecht (*.xlsx, 75,10 KB) Letzte Aktualisierung: 16.04.2025
Metadatenbeschreibung
Datenhalter
AOK PLUS
Datenquelle
KM 6-Statistik
KG 8-Statistik
Es gibt keine vergleichbaren WHO- und OECD-Indikatoren. Für den EU-Indikatorensatz sind Indikatoren zur Arbeitsunfähigkeit nach Hauptdiagnosegruppen vorgesehen. Im bisherigen Indikatorensatz gab es keinen vergleichbaren Indikator.
Periodizität
Jährlich, 31.12.
Validität
Angaben zur Arbeitsunfähigkeit sind beim Indikator 3.28 ausführlich beschrieben. In die Statistik der Arbeitsunfähigkeit gehen AU-Daten der AOK, der IKK, des VdAK (für die Ersatzkassen) und die der BKK ein. Zur Validität der Daten werden umfassende Qualitätssicherungsmaßnahmen vorgenommen. Es wird von einer guten Datenqualität der kodierten Arbeitsunfähigkeitsfälle und -tage ausgegangen.
Kommentar
Nahezu 80 % aller Arbeitsunfähigkeitstage fallen in Deutschland auf nur sechs Hauptdiagnosegruppen. Von besonderer Bedeutung sind Atmungs-, Muskel- und Skelett-Erkrankungen (speziell die Rückenbeschwerden) sowie Verletzungen.
Der vorliegende Indikator ist ein Ergebnisindikator.
Auswertungen von Daten zur Arbeitsunfähigkeit stellen für die Bereiche Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin eine wichtige Informationsbasis dar. Durch den krankheitsbedingten Produktionsausfall bei Lohnfortzahlung ist dieser Indikator auch ökonomisch von hoher Bedeutung.
Arbeitsunfähigkeitsfälle
Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle gibt an, wie häufig Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Berichtszeitraum arbeitsunfähig waren.
Da zu GKV-Mitgliedern keine Daten vorliegen, werden Angaben von Pflichtmitgliedern der AOK PLUS herangezogen. Der Indikator 3.30 weist alters- und geschlechtsspezifische Arbeitsunfähigkeitsfälle als eine auf je 100 000 versicherte AOK PLUS Pflichtmitglieder bezogene Rate für das Berichtsjahr aus.
Hauptdiagnosegruppen
Die Hauptdiagnosegruppen werden gemäß der ICD-10 (Internationale Klassifikation der Krankheiten; Kapitelüberschriften) angegeben. Die Kodierung der Hauptgruppe XX (Externe Ursachen) ist unzulässig. Die Abschätzung, welche Erkrankungsgruppen große Anteile der Arbeitsunfähigkeit verursachen, ist unter dem Aspekt der arbeitsmedizinischen Prävention relevant, wie sich z. B. an der Bedeutung der Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes, speziell bei den chronischen Rückenbeschwerden gezeigt hat.