3.5 Vorzeitige Sterblichkeit (bis zum Alter von unter 65 Jahren) nach Geschlecht
Eckdaten
Vorzeitig Gestorbene | Anzahl |
---|---|
Insgesamt | 7.017 |
Männlich | 4.895 |
Weiblich | 2.122 |
Insgesamt je 100.000 Einwohner/-innen bis unter 65 Jahre | 234,2 |
Männlich je 100.000 Einwohner bis unter 65 Jahre | 316,7 |
Weiblich je 100.000 Einwohnerinnen bis unter 65 Jahre | 146,2 |
Letzte Aktualisierung: 09.12.2024
Ausführliche Datentabelle zum Download
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Metadatenbeschreibung
Periodizität
Jährlich, 31.12.
Validität
Die Zahlen werden der Bevölkerungsstatistik des Landes entnommen. Die Validität setzt die Weiterleitung einer Todesbescheinigung an das zuständige Einwohnermeldeamt voraus, so dass Verstorbene in die Statistik der Kommune und des Bundeslandes eingehen, in der/dem sie mit ihrem Hauptwohnsitz gemeldet waren. Informationen über die Zahl der Todesfälle gelten in der Bundesrepublik als sehr zuverlässig.
Kommentar
Im Indikator 3.5 werden neben den rohen Sterbeziffern auch die direkt altersstandardisierten Mortalitätsziffern angegeben. Die Altersstandardisierung macht die Sterbeziffern unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, Regionen oder Zeiträume vergleichbar, indem sie den Einfluss eines unterschiedlichen Altersaufbaus der Bevölkerung durch Gewichtungen ausschaltet. Demzufolge zeigen altersstandardisierte Sterbeziffern an, wie die Sterblichkeit in der Bevölkerung wäre, wenn die Altersstruktur der Standardbevölkerung zu Grunde läge. Die standardisierten Ziffern sind wegen des Bezugs auf die gleiche Altersstruktur vergleichbar. Das bezieht sich sowohl auf Zeitreihen als auch auf Vergleiche zwischen den Regionen und auf Vergleiche zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen.
Die alte Europastandardbevölkerung (1966) unterstellt den Gruppen der Männer und Frauen eine identische Altersstruktur, wodurch ein direkter Vergleich der Sterblichkeit zwischen Frauen und Männern einer Region zulässig ist.
Der Indikator zählt zu den Ergebnisindikatoren.
Vorzeitige Sterblichkeit
Treten in einer Bevölkerung in einem Alter deutlich unter der durchschnittlichen Lebenserwartung gehäuft Todesfälle auf, so besteht ein Hinweis auf erhöhte Gesundheitsrisiken.
Sterbefälle unter 65 Jahren sind von besonderem Interesse, um Gesundheitsrisiken festzustellen. Hier scheinen aus der Sicht von Entscheidungsträgerinnen/-trägern auch am ehesten Interventionen, sei es in der Vorsorge oder in der Versorgung, möglich und notwendig.
Der Indikator 3.5 weist die Sterblichkeitsverhältnisse der unter 65-jährigen Bevölkerung im Trend und nach Geschlecht aus. Die im Indikator 3.5 dargestellten Todesfälle sind eine Untergruppe der im Indikator 3.1 dargestellten Todesfälle über alle Altersgruppen. Todesfälle bis zum Alter von 65 Jahren gelten als vorzeitig und in vielen Fällen als vermeidbar.
Die direkt standardisierten Sterbeziffern wurden auf die alte Europabevölkerung (1966) berechnet (siehe auch Definition zu den Indikatoren 3.1 bis 3.4).