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3.26 Krankenhausfälle nach Hauptdiagnosegruppen und Geschlecht

Eckdaten

2022
Merkmal Einheit Insgesamt Männlich  Weiblich
Krankheiten des Kreislaufsystems (I00 - I99) Anzahl 120.706 66.999 53.707
Neubildungen (C00 - D48) Anzahl 92.970 51.569 41.401
Krankheiten des Verdauungssystems (K00-K93) Anzahl 79.588 43.992 35.596
Krankheiten des Muskel-Skelet Systems und des Bindegewebes  (M00 - M99) Anzahl 63.488 28.596 34.892
Krankheiten des Atmungssystems (J00 - J99) Anzahl 56.104 32.894 23.210

       
Datenquelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Krankenhausstatistik: Teil II - Diagnosen (Patientenwohnort: Sachsen, Krankenhausstandort: Deutschland) 

Letzte Aktualisierung: 16.01.2024

Ausführliche Datentabelle zum Download

Metadatenbeschreibung

Datenhalter

Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Datenquelle

Krankenhausstatistik, Teil II - Diagnosen

Der Indikator ist vergleichbar mit einem WHO-Indikator zu Krankenhausentlassungen nach Hauptdiagnosegruppen wie z. B. mit 2450 992923 Hospital discharges, diseases of the circulatory system per 100 000 population oder 2540 992928 Hospital discharges, injury and poisoning per 100 000 population. Indikatoren der OECD und der EU basieren auf differenzierteren Krankheitsartengruppen und sind deshalb nicht vergleichbar. Der Indikator entspricht keinem im bisherigen Indikatorensatz.

Periodizität

Jährlich, 31.12.

Validität

(siehe Hinweise bei Indikator 3.24, 3.25). Die Meldungen zur Diagnosestatistik beziehen sich auf alle im Laufe des Berichtsjahres entlassenen vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern (einschließlich Sterbefälle). Problematisch ist dabei der Faktor der Multimorbidität zu bewerten, der zur Unsicherheit bei den ausfüllenden Krankenhausärztinnen/-ärzten dahingehend führt, welche der Diagnosen sie als die maßgebliche zu betrachten haben. Teilstationär oder ambulant behandelte Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern sowie gesunde Neugeborene sind nicht Gegenstand der Diagnosestatistik.

Bei mehrfach im Jahr vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten wird für jeden Krankenhausaufenthalt ein vollständiger Datensatz erstellt. Gleiches gilt für beurlaubte Patientinnen und Patienten, wenn für die Urlaubszeit keine Pflegesätze berechnet werden (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg).

Kommentar

Dieser Indikator lässt ein Ranking der stationären Behandlungen zu, d. h. welche Diagnosegruppen im Verhältnis am häufigsten im stationären Bereich versorgt werden. Die Daten sind auf den Wohnort des Patienten bezogen. Die Statistik lässt aufgrund der immer wieder neuen Erhebungseinheiten für einen zwischenzeitlich entlassenen oder beurlaubten Patienten unzureichende Aussagen zur Krankheitshäufigkeit in der Bevölkerung zu. So kann z. B. eine an Brustkrebs operierte und anschließend chemotherapierte Patientin bis zu sechsmal innerhalb eines Jahres mit der Hauptdiagnose Brustkrebs in der Statistik auftauchen. Das führt zu einer Überschätzung der wahren Morbidität.

Der vorliegende Indikator ist ein Ergebnisindikator.

Krankenhausfälle nach Hauptdiagnosegruppen Daten zur diagnose- und geschlechtsspezifischen Behandlungshäufigkeit in der stationären Versorgung reflektieren die Situation der Morbidität in der Bevölkerung und stellen gleichzeitig wichtige Strukturdaten für die Planung und Gestaltung der Krankenhausversorgung dar.

Krankenhausfälle nach Hauptdiagnosegruppen

Die Krankenhausfälle nach Hauptdiagnosegruppen beziffern die Anzahl der im Berichtsjahr entlassenen Patientinnen und Patienten nach 20 Diagnosegruppen. Die Hauptdiagnose ist die bei der Entlassung feststehende Diagnose, die maßgeblich die vollstationäre Behandlungsdauer beeinflusst bzw. den größten Anteil an medizinischen Leistungen verursacht hat. Die Hauptdiagnosegruppe XX (Externe Ursachen) kann nicht als Hauptdiagnose kodiert werden.

Stundenfälle

Stundenfälle bezeichnen Patientinnen und Patienten, die stationär aufgenommen, aber am gleichen Tag wieder entlassen bzw. verlegt wurden oder verstorben sind. Die Daten werden Teil II der Krankenhausstatistik, Diagnosen, entnommen und sind auf die Wohnbevölkerung bezogen.

Im vorliegenden Indikator sind Stundenfälle, ohne die Patientinnen und Patienten mit unbekanntem Wohnsitz bzw. Geschlecht, enthalten.

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